Pankl Squeeze Out
Auf der virtuellen Hauptversammlung am 12.6. haben 4 Stimmrechtsvertreter 5 Aktionäre vertreten. Wichtigster Tagesordnungspunkt war der Gesellschafterausschluss des Streubesitzes mit rund 47.000 Aktien. Der konstruktive Vorschlag eines Aktionärs, zur Vermeidung eines langwierigen und mühsamen Überprüfungsverfahrens, dem Streubesitz statt EUR 31,19 je Aktie EUR 42,18 – also um über 35 Prozent mehr – zu zahlen, wurde vom Mehrheitsaktionär angenommen. Der IVA unterstützt diese Vorgangsweise, weil damit den Interessen des Streubesitzes optimal entsprochen wird.
Virtuelle Hauptversammlungen
Die Erfahrungen sind sehr gut. Von Kleinigkeiten abgesehen hat vor allem die Technik gut funktioniert. Es gibt weniger Anmeldungen und Fragen, die meistens wohl überlegt sind. Trotzdem präferiert der IVA eine Präsenzhauptversammlung. Ziel muss aber sein, dass eine Hauptversammlung nicht länger als zwei bis drei Stunden dauert und vor allem mehr investierte Privatanleger erreicht.
Vergütungspolitik
Seit heuer wird auch – nicht bindend – über die Vergütungspolitik abgestimmt. Die vorgelegten Dokumente sind geschickt formuliert, aber beinhalten wenig konkrete Aussagen und schränken den Aufsichtsrat bei den Verhandlungen mit dem Vorstand kaum ein. Eine erhöhte Transparenz als Nutzen für den Aktionär ist noch nicht greifbar.
Dividendenpolitik
Eine moderate, zurückhaltende Dividendenpolitik ist in Corona-Zeiten geboten. Ein Schwachpunkt der heimischen Wirtschaft in Bezug auf Krisenfestigkeit ist die geringe Eigenkapitalausstattung der Unternehmen. Dividenden aus staatlichen Unterstützungszahlungen sind abzulehnen, nicht aber, wenn Gewinne erzielt werden und die Zukunft und die Liquidität gesichert sind. Die Bereitstellung von Risikokapital darf nicht diskriminiert werden.
In eigener Sache
Die Generalversammlung des IVA findet am 3.7.2020 nachmittags statt. Der Jahresbericht 2019 wird Ende Juni veröffentlicht.